28.09.2018 - Horst Neumann
Stefan Schäfer liest aus H.C. Andersen’s Reisebeschreibungen
Schon 2016 beehrte uns Stephan Schäfer vom Kölner Künstler-Sekretariat mit seiner Lesung über Andersens “Harzreise”.
Was vielen nicht bekannt war ist Andersens Reise in den Jahren 1840/1841 welche ihn über Italien und Griechenland bis nach Konstantinopel und zurück über das Schwarze Meer an die Donau führte. Hier setzt nun die Vorlesung von Herrn Schäfer an: In Cernavoda (Rumänien) bestieg er ein Schiff der österreichischen Donaudampfschifffahrsgesellschaft um seine Reise donauaufwärts bis nach Wien fortzusetzen.
Er berichtete vom Leben, Zuständen und den vielen Volksgruppen, welche sich an Bord befanden. (Rumänien, Bulgarien, Serbien und Ungarn gehörten damals noch zum Osmanischen Reich).
Zu dieser Zeit grassierte noch in einigen Teilen das Balkans ein Pestepedemie und so war man Fremden wie ihm gegenüber mißtrauisch, wenn er mal von Bord ging um sich die eine oder andere Stadt anzusehen. In Orsova mussten die Passagiere deshalb auch noch für 10 Tage in Quarantäne, bevor sie weiterreisen durften. Vor Orsova, am “Eisernen Tor” ging die Reise auf Pferdekarren an Land weiter, während das Schiff an Seilen durch die damals noch vorhandenen Stromschnellen gezogen wurden.
Andersen beschrieb die Landschaften rechts und links der Donau, verglich manche mit seiner Heimat Dänemark, traf Paschas, Händler, Zigeuner und Schweinehirten bevor er Serbien und Ungarn passierend wohlbehalten Wien erreichte.
Mehr über den Vortragenden Stephan Schäfer im Internet unter www.lesen-ist-reisen.de.