02.09.2017 - Horst Neumann
Mit der Dänin Lone Vogel
(Text: H. Neumann, Fotos: H.Langnickel, Th.Neumann, H.Neumann)
Dort steht, eingerahmt vom Dom, der Burg Dankwarderode und alten Fachwerkhäusern, das bronzene Standbild eines
Löwen (das Original steht im Museum), welchen Heinrich der Löwe von seiner Pilgerfahrt ins heilige Land
mitgebracht haben soll.
Leider war der Löwe vom Gerüstbau einer Theaterveranstaltung fast verdeckt. (Archivbild)
Der Dom, erbaut etwa 1173-1226, beherbergt die Gräber Heinrich des Löwen und seiner Frau Mathilde. An einer
kleinen Eingangspforte sind tiefe Riefen im Sandstein zu sehen. Der Sage nach sollen es die Kratzspuren des
Löwen sein, der zu seinem toten Herrn hinein wollte.
Die um 1134 erstmals erwähnte, neben dem Dom liegende Burg Dankwarderode, ursprüngliche Residens H.d.Löwens,
verfiel im Laufe der Jahrhunderte und wurde erst Ende des 19. Jhdt. auf dem Grundriß der alten Gebäude als
Rekonstruktion in ihrer heutigen Form wieder aufgebaut.
Gegenüber vom Dom stehen, wie schon erwähnt, alte Fachwerkhäuser, deren Fassaden über und über mit fantasievollem bildlichen Schnitzwerk versehenen sind. Heute sind sie die Gildehäuser der Handwerkskammer.
Nach diesem Ausflug in die Vergangenheit war das "Neue Rathaus" der Stadt das nächste Ziel. Aber so neu ist es nun auch wieder nicht, denn es wurde schon Ende des 19. Jhdt. im neugotischen Stil erbaut. Der Rathausturm, ausgeführt nach dem Vorbild der Stadttürme in Flandern, ist frei zugänglich. Die über dem Haupteingang liegenden Fenster werden von Figuren umrahmt, welche die in Braunschweig beheimateten Bereiche Wissenschaft, Handwerk, Kunst und Handel darstellen sollen.
Nach einem kurzen Spaziergang, vorbei am Schloss (auch eine Rekonstruktion des im 2. Weltkrieg stark zerstörten Schlosses) und dem Einkaufszentrum "Schloßarkaden", erreichte die Gruppe wie geplant ein in der Nähe des Staatstheaters liegendes Café um den Tag mit leckerem Kuchen ausklingen zu lassen.